Anlagenbau allgemein

Die Gneetzäpplbahn - meine Feldbahn - sollte auf kanpp einem Quadratmeter entstehen. Das ist nicht viel Platz für eine Feldbahn im großen Maßstab 1:22,5. Neben interessanten Rangiermöglichkeiten war auch der "Kreisverkehr" (für Messen und Ausstellungen) wünschenswert. So entstand der Gleisplan vorab am PC mittels eines Grafikprogrammes. Da Gleise und Weichen für die 30mm-Spur nur von REGNER (für den Freilandeinsatz konzipiert) angeboten werden, stand der Eigenbau von allen Gleisen und Weichen fest. Bei den Gebäuden sollte der Eigenbau dominieren, unter Verwendung von gekauften Kleinteilen. Und dann sollte das Modellbahn-Buget auch nicht überstrapaziert werden, so das recht häufig Teile aus der Restekiste verwendet wurden oder der Eigenbau mit unkonventionellen Materialien erfolgte.

Die Seitenteile, Grundplatte und Querhölzer.

Der Gleisverlauf ist aufgezeichnet.

Erst mal eine Pause ......

Knapp 1 m für meine Feldbahn.

Am 26. November 2010 war Baubeginn, das erste Bauholz wurde im örtlichen Baumarkt gekauft. Die beiden Seitenteile und die zwei Querhölzer bestehen aus 16mm Tischlerplatte. Für die Grundfläche wurde 9mm Multiplex gewählt. Die Abmessungen der Anlage betrage 1,10 m x 0,80 m. Zu Hause angekommen dann eine erste Stellprobe. Mittels Bleistift, Zirkel und Stahllineal habe ich auf dem Trassenbrett den Verlauf der Gleise aufgezeichnet, paßt sogar in etwa, wie mit dem Grafikprogramm vorab geplant ;)

Alle Ziegelarbeiten fertig.

Beginn der Pflasterarbeiten.

Fertig gepflastert, aber noch nicht verfugt.

Die Werkstatt erhält einen Holzfußboden.

Fertig gepflasterte Zufahrt.

Fast fertiger Bereich vor der Werkstatt.

Kleines Detailfoto ;)

Getankt? Na dann los ...

Je nach aktueller Materiallage ging es weiter mit dem Bau der Gebäude. Die Wege wurden mit Kunststoff-Pflastersteinen (2300 Stück) angelegt. Der Fußboden der Werkstatt erhält dagegen eine Hartholzpflasterung.

Da es sich herumgesprochen hat, das man aus Gneetzäppl auch Schnaps brennen kann, wurde kürzlich ein Wachhund angeschafft.

Gleisbau

Nach dem Zusammenbau der Anlage ging es an die Vorbereitungen für den Gleisbau. Kieferleisten (3 x 10) wurden zugesägt und dann mit Schneidklinge und Raspel "in Form" gebracht.

Die Kreuzung - das wird kniffelig.

Gleisbauchaos .......

Gleisbau an der rechten Kurve.

Und gleich eine Probefahrt.

Wenige Tage danach die ersten Schwellen auf der Anlage platziert und mit wasserfestem Ponal verklebt. Nach dem trocknen vom Kleber wurde dann mit dem Gleisbau angefangen.

Erste Flügelschiene ist genagelt, das Herzstück gelötet.

Abzweigendes Gleisstück eingepaßt.

Gerades Gleisstück zugesägt, bewegliches Gleisstück eingebaut.

Abzweigendes Gleis genagelt, bis auf den Stellhebel ist die Weiche fertig.

Übersicht, die Gleise werden langsam mehr.

Baubeginn an der Kreuzung.

Kreuzungsdetail.

Der Weichen- & Kreuzungsbereich wächst langsam.

Bald geschafft .....

Gleisbau im Kreuzungsbereich fertig.

Stellhebel an der Weiche #3.

Detail an der Weiche #2.

Weichenschalter "Blue Point".

Weichenmechanik mit Umlenkung von "hinten".

Weichenmechanik mit Umlenkung.

Die Stellknöpfe für die Weichen.

Weichen & Kreuzung

Als erste Weiche habe ich eine Schleppweiche gebaut. Diese liegt hinter der Kulisse und ist später nicht zu sehen (daher gut geeignet für eine Weichen-Bau-Übung. Weiter ging es mit dem Bau vom vorderen Weichen- und Kreuzungsbereich.

Es entstanden zwei Zungenweichen und zwei Schleppweichen im Eigenbau. Alle Weichen werden über Zug/Druckstangen aus Messing mechanisch betätigt. Für die Umpolung und Endlage mit Federkraft habe ich "Blue Point" - Weichenschalter von der amerikanischen Firma "New Rail Models" verwendet.

An dieser Stelle wird der Bau der Gebäude beschrieben. Nach dem Gleisbau ging es Anfang Dezember 2010 weiter mit einem groben Zuschnitt der Sperrholzplatten und einer ersten Stellprobe. Sicher werden noch kleine Anpassungen nötig werden. Auch über die Gestaltung der einzelnen Gebäudeoberflächen sind die Entscheidungen gefallen. Das linke Gebäude wird verputzt, die Werkstatt wird gemauert, und der Schuppen wird Fachwerk, mit Ziegelsteinen ausgemauert.

Die Wartezeit bis zur nächsten Materiallieferung wurden mit den Vorbereitungen am Fachwerk des rechten Gebäudes überbrückt. Die Fachwerkbalken wurden aus Kiefernleisten (3 x 5) zugesägt und aufgeklebt. Nach dem kleben der Ziegelsteine werden auf den vorhandenen Balken eine deckungsgleiche Lage "Opferbalken" gelegt. Opferbalken aus dem Grund, da sie nach dem verputzen der Wände wieder demontiert (geopfert) werden. Ist die Fugenmasse (Gips) getrocknet, werden neue und gealterte Balken (3 x 5) auf die vorhandenen Balkenlage aufgeklebt.

Gebäudekomplex mit hinterem Querbau

Stellprobe mit Lok

Fachwerk an der Stirnseite

Rechtes Gebäude mit Fachwerkbalken

Beginn mit dem ausmauern ...

Fertig gemauert, aber noch nicht verfugt

Fugen gespachtelt, "Opferbalken" entfernt.

Nach drei Mal schleifen diese Ansicht.

Alle Steinflächen sind fertig.

Gleich geht s mit dem Roller nach Hause.

Schon mal den Rahmen für das Tor einpassen ....

Fast fertiger Schuppen.

Vollständig eingedeckt, aber farblich noch nicht fertiges Dach.

Tür und Fenster neu eingesetzt.

Lampe, Marke Eigenbau

Stellprobe, noch fehlen Details.

Dacheindeckungen

Um den Gebäudekomplex optisch etwas aufzulockern, wurden drei verschiedene Arten der Dacheindeckung gewählt. Das große Gebäude im Hintergrund hat ein Dach aus Bieberschwänzen erhalten. Diese wurden aus Sperrholz gelasert und nahc dem vergelegen farblich behandelt. Der Werkstattbau hat ein Wellblechdach erhalten und die zwei anderen Gebäudeteile haben die bewährte Dachpappe erhalten.

Tiefenwirkung auf kleinem Raum

Bei der geringen Anlagentiefe ist ein Hintergrund zwingend notwendig. Nach langen Überlegungen über die Art vom Hintergrund habe ich mich schließlich für einen Fotoausdruck entschieden. Die Fotodatei wurde aus dem Angebot von JoWi erstellt und bei einem großen Online-Posterdrucker in Auftrag gegeben. Das fertige Bild (selbstklebend) wurde dann auf einer Kunststoffplatte aufgebracht.

Zuerst wurden in der rechten Ecke drei Befestigungshölzer angebracht.

Dann eine Kunststoffplatte passend zugeschnitten und auf die Holzplatten aufgeklebt.

Fertig aufgebrachter Hintergrund.

Die ganze Anlage im Überblick.

Die ganze Anlage im Überblick.

Stand: Juni 2011

Materialauflistung

Material

Bezeichnung

Bezugsquelle

Stirn- und Querhölzer

Tischlerplatte 16 mm

Baumarkt

Anlagenbrett

Multiplex 9 mm

Baumarkt

Schienenprofil

Code 143

WENZ-Modellbau

Schienennägel

Größe L

Miha-Modell

Schwellen

Kiefernleisten 3 x 10

Baumarkt

Weichenschalter

"Blue Point" von New Rail Models

im Vertrieb bei KS-Modellbahnen

Ziegelsteine

Ziegel 1:22,5

miniaturZiegel

Fachwerkbalken

Kiefernleisten 3 x 5

Baumarkt

Pflastersteine

Keramik-Steine 1:32

Pit s Onlineshop

Kipplore

Art.-Nr.: 70130

REGNER

Gatterlore

Art.-Nr.: 70090

REGNER

Diesellok (offen)

Art.-Nr.: 72090

REGNER

Diesellok (geschlossen)

Art.-Nr.: 72080

REGNER

Fahrdecoder

LENZ Gold +

LENZ

Energiespeicher

Power 1

LENZ

Sounddecoder

MICRO XS

DIETZ